Heidschnuckenweg

Frühlingserwachen

Einen Schritt voraus
Die wohl beglückendste Zeit des Jahres ist gekommen, wenn die ersten milden Frühlingstage nach draußen locken. Doch was tun, wenn alle sonnigen Plätze überfüllt sind? Dann heißt es, sich die Poleposition in der freien Natur, etwa in der Lüneburger Heide, zu sichern.


Der frühe Vogel

 
Sobald der März sich von seiner besten Seite zeigt und die dunkle, kühle Jahreszeit mit milder Luft und wärmenden Sonnenstrahlen verabschiedet, willst bestimmt auch du nichts lieber tun, als den Frühling persönlich zu begrüßen. Es gibt wohl kaum etwas Schöneres, als die erste Kugel Eis oder einen Cappuccino im Freien zu genießen. Oder doch? Wie wäre es, das Frühlingserwachen mit allen Sinnen beim Wandern oder einem Spaziergang zu erleben - ganz ohne störende Menschenmassen und schnellen Kalorienkonsum?!

Bunt statt Grau in Grau

 
So belebend das bunte Treiben in den Parks und Straßencafés auch sein mag, kannst du ein Frühlingswochenende sogar noch toppen, wenn du das beglückende Licht, die singenden Vögel und aufploppende Blüten dort willkommen heißt, wo all das am meisten spürbar ist – inmitten der Natur wie auf dem Heidschnuckenweg. Es braucht nur wenige Stationen mit der S-Bahn vom Hamburger Hauptbahnhof und ein paar Minuten, um in der Fischbeker Heide an Etappe 1 der Überfüllung zu entkommen und der Einsamkeit in der Lüneburger Heide entgegenzugehen. Je weiter Richtung Süden, desto weniger Spaziergänger finden sich auf dem Wanderweg. Stattdessen blüht und sprießt es und summt und brummt, sodass zwar auch hier von Stille kaum die Rede sein kann. Und doch erfährst du spätestens, wenn du die Landesgrenze nach Niedersachsen passierst, wie wohltuend ein Ausflug in die Abgeschiedenheit sein kann.
 

Natürlich auftanken

 
Wenn du achtsam weiterwanderst, wirst du mit jedem Kilometer und jeder fortgeschrittenen Woche neue Frühlingsboten am Rand des Heidschnuckwenweges entdecken, die dir kleine und große Glücksmomente und belebende Power bescheren. Das magische Hellgrün der sich neu entfaltenden Buchen in den Wäldern rund um Langenrehm etwa ist allein schon eine Wanderung wert. Und wenn du die erste Etappe ganz bis nach Buchholz in der Nordheide schaffst, kannst du nicht nur ganz entspannt mit dem Metronom zurückfahren, sondern dich doch noch mit einer Schlemmerei in der kleinen Heidestadt belohnen, die du dir nach diesem besonderen Tag mehr als verdient hast!

  • Die erste Etappe des Heidschnuckenweges ist 26 Kilometer lang und geht von Fischbek nach Buchholz in der Nordheide.
  • Die Regionalbahn von Buchholz nach Hamburg braucht knapp 30 Minuten und verkehrt zwei Mal pro Stunde.
  • Die Fischbeker Heide, der Karlstein, die Dibberser Mühle und die Museumsstellmacherei Langenrehm gehören zu den Highlights dieser Etappe.